Das Projekt - Nutzen und Potenziale

Mit ihrer monolithischen Grundkonzeption können herkömmliche ERP-Systeme den dynamischen Anforderungen der überbetrieblichen Zusammenarbeit kaum noch gerecht werden. Die vielfach propagierte Ergänzung lokaler ERP-Systeme um Funktionen des Supply Chain Managements (SCM) brachte in Form proprietärer Lösungen meist nur Großunternehmen den ersehnten Mehrwert. Gleichzeitig wurde damit aber eine zweite, überbetriebliche Planungsinstanz etabliert, deren Zusammenspiel mit den unterschiedlichsten lokalen Planungssystemen nur unzureichend gelöst ist.

Ergebnis dieser historisch bedingten und künstlich getrennten Entwicklung von ERP- und SCM-Systemen war zudem eine Vielzahl redundanter Funktions- und Datenstrukturen in beiden Systemwelten. Diese Form der IT-technischen Unterstützung interorganisatorischer Prozesse bindet jedoch in erheblichem Maße personelle und finanzielle Ressourcen, z. B. für die mehrfache Durchführung von Planungs- und Steuerungsaktivitäten, die redundante Datenpflege und natürlich die Anschaffungskosten für zwei Systeme. Symptomatisch für die fehlende Integration dieser Systemwelten in der Praxis ist, dass Telefon und Fax nach wie vor die wichtigsten Kommunikationsmittel zwischen Lieferanten und Produzenten bilden.


www.myopenfactory.de − 20.07.2005